Kulturverein der Aserbaidschaner in der Schweiz



Interkultura

Um das Wort die Kultur zu verstehen ist es genüg in www.wikipedia.org anzuschauen. Kultur kann verstanden werden als die Gesamtheit der Lebensausdrücke einer Gruppe innerhalb einer bestimmten Zeit und einem Raum.
Nationalität oder Religionszugehörigkeit reichen nicht aus, um fremd- oder eigenkulturelle Kontexte exakt zu definieren.
Aber, um das Wort die fremde Kultur verstehen man muss den Sinn der Wörter die Toleranz zu verstehen.
Toleranz ist nicht nur eine individuelle Kompetenz des Menschen, sondern auch Ergebnis der politischen, sozialen und religiösen Kultur einer Gesellschaft.
Toleranz bedeutet also heutzutage mehr als der Bedeutungsumfang des Wortes.
Deutschsprachige verstehen unter Toleranz etwas oder jemanden zu tolerieren, offen zu sein, Offenheit, Kommunikationsbereitschaft, Duldsamkeit, Zuhören, Arbeit an sich selbst, das Ertragen, ohne Angst anders sein zu können, zuhören, sich in die Lage des anderen versetzen, akzeptieren.
Toleranz ist die Duldsamkeit, Ertragen, das Verständnis und die Wahrnehmungsfähigkeit den anderen zu verstehen.
Toleranz ist die Fähigkeit des Menschen, der Gesellschaft, des Staates andere Meinungen zu hören und zu achten.
Toleranz bedeutet bei den Kirgisen hingegen in erster Linie Schweigen. Auch durch Schweigen kann man seine Einstellung ausdrücken, andererseits -gehorsam sein.
Toleranz bedeutet sowie Selbstbeherrschung, seinen Zorn unterdrücken. zu können.
Unter Toleranz versteht man auch jemanden verzeihen zu können, jemandem etwas zu vergeben.
Toleranz ist auch Selbstbeherrschung, die Kontrolle über seine Gefühle, Wünsche und Triebe.
Toleranzkultur bedeutet, die Konflikte und Missverständnisse zivil zu lösen.
Und zuletzt bedeutet Toleranz -Höflichkeit, ein höfliches Benehmen. (jemanden mit besonders grosser, übertriebener Höflichkeit zu begrüssen, zu behandeln).
Um die zwei Personen von verschiedenen Kulturen einander verstehen und kommunizieren zu können, ist es genug einige Regeln zu befolgen, die sogar im alltäglichen Leben sehr wichtig sind.

Sie erkennen die Andersheit des Anderen an und distanzieren sich von einer Verabsolutierung jedweder Position auf jedwedem Gebiet.

Sie suchen nicht unbedingt den Konsens, sondern den Kompromiss. Sie sind sich der Differenz und des Dissenses der Kulturen bewusst und beachten die Menschen- und Minderheitsrechte im Vergleich der Kulturen.

Sie nehmen Abstand von einer dualen Entweder-Oder-Logik und fordern zur Einnahme einer Sowohl-Als-Auch-Haltung auf. Sie verwechseln nicht Heterothese mit Antithese.

Sie befragen als dialogorientierte Handlungsmaxime den Anderen mit der gleichen Offenheit, wie sie sich vom Anderen befragen lassen.

Ihnen wohnt der feste Wille inne, das Wohl des Anderen zu fördern, ohne dabei das eigene Wohl preiszugeben.

Sie sind als Forderung der Vernunft eine moralische Norm und im Anschluss an den Kantischen Achtungsbegriff in einem ontischen Fundament verankert.

Sie fordern eine gründliche Selbst- und Fremdhermeneutik.

Sie erweitern den individuellen und kulturellen Urteils- und Beurteilungsspielraum. Sympathie entwickelt sich zur Empathie hin fort.

Als dialogische Verhaltensformen befreien sie das Individuum von Gehäusen und führen zur Autonomie.

Sie stellen Bildungsaufgaben dar und setzen ausreichende geistige Beweglichkeit für Auseinandersetzung und Erkenntnis voraus. Auf dem Gebiet der Religionen plädieren sie für integrativen Religionsunterricht als Religionskunde.

Sie lehnen jeglichen Kulturzentrismus und jegliche Art von technokratischem oder theokratischem Dogmatismus ab.

Auf der Ebene staatlichen Handelns plädieren sie für Gerechtigkeit und Unparteilichkeit in der Gesetzgebung.

Sie setzen ein kommunikatives Bewusstsein voraus und weisen Polarisierungen zurück.

Sie weisen nicht nur den menschlichen Anspruch, im Besitz der absoluten Wahrheit zu sein zurück, sondern auch das Primat der Machtdominanz vor Gerechtigkeit.

Sie setzen interkulturelle und interreligiöse Kompetenz voraus und gehen von einer positiv besetzten Hybridität von Kulturen und Religionen aus.